KAMPFSPORT

Krafttraining für Kampfsportler!

Das körperliche Fitness im Bereich Kampfsport eine große Rolle spielt, sollte hinlänglich bekannt sein.

Dabei ist neben dem üblichen Krafttraining wie man es aus den Fitnessstudios kennt (schweres Bankdrücken, Kniebeugen und Kreuzheben) – gegen das im Übrigen nichts einzuwenden ist und das ebenfalls Bestandteil des Trainings sein sollte – vor allem das spezifische und funktionale Krafttraining von Interesse. So gibt es eine Menge guter Trainingszirkel, die euch bei regelmäßiger Anwendung im Training oder Kampf hilfreich sein können und neben eurer Ausdauer auch eure Kraftausdauer, eure Kernmuskulatur sowie – natürlich – eure „Stärke“ verbessern.

Dabei sollte klar sein, dass das Krafttraining für Kampfsportler natürlich nur unterstützende Wirkung hat. Ohne Training „auf der Matte“ läuft gar nichts, denn funktioneller als die eigentliche Sportart kann kein Krafttraining sein. Trotzdem sollte man den Bereich des Krafttrainings nicht unterschätzen, kann er doch bei zwei technisch gleichstarken Athleten das Zünglein an der Waage sein.

Auch die Ernährung macht einen großen Teil des Erfolgs im Kampfsport aus. So wissen wir von einigen Weltmeistern, dass Sie, BCAAs, Beta Alanin, Glucosamine, Proteine, Booster zur Leistungssteigerung einsetzen.

 
Ideal vor dem Training: Ideal nach dem Training:

Grundsätzlich gilt, dass ihr genau auf eure Regeneration achten solltet. Es bringt nichts, wenn ihr 15 mal die Woche (sprich 2-3 mal täglich) trainiert und die Regeneration total links liegen lasst. Auch hier gilt: weniger ist manchmal mehr. Bei ausreichender Regeneration sind weniger Trainingseinheiten pro Woche besser als viele Trainingseinheiten ohne Regeneration. Im Großen und Ganzen gilt: haltet euch mindestens einen Tag der Woche trainingsfrei und achtet auf eine gesunde und ausgeglichene Ernährung.

Gehen wir von 2-3 Kampfsporteinheiten die Woche aus, bleiben euch noch 3-4 Tage für unterstützendes Krafttraining. Je nachdem ob ihr euren Schwerpunkt auf Kraftzuwachs oder eher funktionelles Krafttraining setzt, könnt ihr je nach Geschmack die Trainingseinheiten unterschiedlich gewichten. Bei 4 Krafttrainingstagen würde ich zwei schwere Trainingseinheiten und zwei Zirkeltrainingseinheiten vorschlagen, bei 3 Tagen zwei schwere und eine Zirkeltrainingseinheit.

Demnach könnte eure Trainingswoche folgendermaßen aussehen:
 
Wochenplan
Mo: Kampfsport
Di: Schweres Krafttraining (Einheit 1)
Mi: Kampfsport
Do: Zirkeltraining
Fr: Kampfsport
Sa: Schweres Krafttraining (Einheit 2)
So: Regeneration
 
Die schweren Einheiten

Auch hier gilt das obige Motto: Keep it simple! Schwere Grundübungen, keine ewig langen Trainingseinheiten, vielmehr ein kurzes, knackiges Programm sind der Schlüssel zum Erfolg. Um euch etwas handfestes zur Orientierung zu geben, anbei zwei beispielhafte Einheiten eines Ganzkörperplans. ... 3 Sätze, 4-8 Wiederholungen.
 
Einheit 1
Kniebeugen
LH-Rudern
Bankdrücken
Good Mornings
Einheit 2
Kreuzheben
Clean and Press
Dips
Klimmzüge
 
Wichtig ist auch genügend Flüssigkeit (2-5 Liter) zu trinken, am besten angereichert mit Mineralien und Vitaminen.